Mir ist bewusst, dass das Thema Impfung (insbesondere Corona-Impfung) emotional aufgeladen ist. Ich möchte hier keine Werbung machen oder eine polarisierende Debatte lostreten. Ich möchte lediglich berichten, warum ich mich seit meiner Post Covid Erkrankung zweimal (November 2022 und Mai 2023) impfen habe lassen und wie es mir damit gegangen ist.
Nachdem ich trotz dreimaliger Impfung zuvor, mit Post Covid zu kämpfen habe, war auch ich lange am überlegen, ob ich mir den 4. Stich holen soll.
Meine Ärztin in der LC-Ambulanz hat mich schließlich überzeugt. Sie meinte, es besteht natürlich eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine Verschlechterung, wobei die Wahrscheinlichkeiten für Verbesserung oder gleichbleibende Symptomatik aber insgesamt überwiegen. ABER eine Neuinfektionen mit Corona geht aus ihrer Erfahrung für LC-Patient:innen zumeist mit einer Zustandsverschlechterung einher und die Impfung erhöht die Immunabwehr und verringert laut neuesten Studien die LC-Wahrscheinlichkeit um 50%. Ich bin ein sehr rationaler Mensch und nach Abwägung der Wahrscheinlichkeiten war und ist die Booster-Impfung für mich eine klare Sache.
Ich habe mir die 4. Impfung im November 22 geholt und eine leichte Verbesserung dadurch erfahren.
Die 5. Impfung hab ich mir jetzt Anfang Mai geben lassen. Ich war davor in einem relativ erschöpften Zustand (nach Masterarbeitsabgabe und Übersiedlung). Circa 5 Tage nach der Impfung ist ein deutlicher Schub in Richtung Gesundheit gekommen. Es geht mir so gut, wie schon lange nicht mehr.
Ich werde mich - solange ich mit Post Covid beschäftigt bin - alle 6 Monate impfen lassen. Bis jetzt hat die Impfung sich bei mir als wirksames Mittel gegen die postvirale Erschöpfung erwiesen. Nebenbei hilft sie mir psychisch, um mit der Angst vor einer Neuinfektion umzugehen. Mein Leben ist so schon eingeschränkt genug. Mit den neuesten und angepasstesten Antikörpern in mir, muss ich mich nicht auch noch aus Furcht vor einer Re-Infektion sozial isolieren.
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